Der Froschkönig

Die jüngste Königstochter vertreibt ihre Zeit am liebsten an einem Brunnen, wo sie mit ihrer goldenen Kugel spielt. Einmal fällt die Kugel versehentlich in den Brunnen. Als sie den Verlust ihres Spielzeugs weinend beklagt, taucht ein Frosch aus dem Brunnen. Er bietet der Königstochter an, die Kugel aus dem Brunnen zu holen. Dazu muss sie ihm allerdings versprechen, dass er von ihrem Teller essen und mit in ihrem Bett schlafen darf. Die Königstochter geht davon aus ihr Versprechen nicht einlösen zu müssen. So nimmt sie die Hilfe des Frosches an und bekommt ihre Kugel wieder.

 

Am nächsten Tag hat sie das Versprechen bereits vergessen, bis der Frosch ins Schloss kommt. Der König fordert von seiner Tochter, dass sie ihr Versprechen einlöst. Widerwillig teilt sie ihr Essen mit dem Frosch, wobei sie selbst kaum einen Bissen hinunterbekommt.

Als sich später der Frosch in ihrem Bett breit macht, schlägt ihr Ekel in Wut um und sie wirft das Tier mit aller Kraft gegen die Wand. Daraufhin verwandelt sich der Frosch in einen schönen Prinzen. Er erzählt ihr, dass er von einer bösen Hexe in einen Frosch verwandelt wurde und nur die Königstochter ihn habe erlösen können.

Am nächsten Morgen wird das junge Paar von Heinrich, dem treuen Diener des Prinzen in einer Kutsche abgeholt. Heinrich war von der Verwandlung seines Herrn so betrübt, dass sein Herz in drei eiserne Fesseln gebunden war. Auf der Fahrt gibt es dreimal einen lauten Knall, worauf der Prinz denkt, dass die Kutsche gebrochen sei. Der Diener aber sagt ihm, es sei ein Band von seinem Herzen gebrochen.

 

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